Meist im März steht wieder die nächste Myxomatose-Impfung für Kaninchen an. Denn: Langohren in privater Haltung sollten vor Myxomatose und Chinaseuche (auch RHD genannt: Rabbit Hemorrhagic Disease) geschützt werden. Die Myxomatose ist eine hochansteckende, tödliche Krankheit, die durch ein Virus hervorgerufen wird.
Experten sprechen von einer Kaninchenseuche. Typische Symptome der Erkrankung sind zugeschwollene Augenlider, Ödeme unter der Haut und eiternde Entzündungen an Augen und Nase. Auch das Anschwellen des Kopfes ist charakteristisch. Deshalb wird Myxomatose auch „Löwenkopfkrankheit“ genannt. Die Erreger werden vorwiegend durch stechende Insekten wie Mücken und Flöhe übertragen. Sie können aber auch mit den Schuhen in die Wohnung getragen werden. Außerdem ist die Übertragung durch Beschnuppern oder das Futter möglich.
Am besten ist es, wenn der Tierarzt im März oder April gegen Myxomatose impft, bevor die Mückenzeit beginnt. Der Impfschutz besteht i.d.R. zwischen ein halbes Jahr und ein Jahr. Auch gegen die so genannte Chinaseuche hält die Praxis einen Impfstoff bereit. Die Erkrankung wird ebenfalls durch ein Virus verursacht. Die Tiere sterben an inneren Blutungen. Typischerweise entwickeln sie kaum Symptome. Ab und an bemerkt der Besitzer blutigen Durchfall oder schwere Atembeschwerden. Das Virus wird über die Luft, Gegenstände oder durch blutsaugende Insekten übertragen. Die Impfung hält ein Jahr vor.
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