Ist ein Tier von einer Zecke befallen, ist schnelles Entfernen dringend empfohlen, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. In der Tierarztpraxis erhalten Sie kleine Zeckenzangen oder -hebel aus Plastik. Diese sollten Sie verwenden, damit die Zecke beim Entfernen nicht zerdrückt wird und weitere Krankheitserreger in die Blutbahn Ihres Haustieres absondert.
Wie kann die Zecke dann unschädlich gemacht und entsorgt werden?
Zecken sind sehr widerstandsfähig und können unter Wasser bis zu drei Wochen überleben. Das Herunterspülen in der Toilette führt daher nicht unbedingt zum Tod des Parasiten. Dafür gibt es spezielle Sprays. Alternativ ist es auch möglich, eine Zecke erst nach dem Entfernen zu töten, indem man sie etwa zwischen Papier mit den Fingern zerdrückt. Tierhalter, für die das keine angenehme Vorstellung ist, können die Zecke auch einfach zwischen zwei Tesastreifen kleben und über den Hausmüll entsorgen. Bei besonders starkem Zeckenbefall können die abgesammelten Parasiten in einer Tüte oder einem Behälter aus Glas oder Plastik in den Müll gegeben werden. Grundsätzlich ist es ratsam, einem Befall mit Zecken von vornherein vorzubeugen, so dass es erst gar nicht zu einer möglichen Übertragung von Krankheitserregern kommen kann. Hier gibt es spezielle Zecken- und Flohschutzbänder sowie Spot-on-Präparate, die in den Nacken geträufelt oder mit einer Pipette mittels „Drop-Stop-System“ gezielt auf die Haut aufgetragen werden.
Wie funktionieren Spot-on-Präparate?
Spot-ons werden im Nacken oder zwischen den Schulterblättern aufgetragen. Das sollte trocken sein und nicht vorher gebadet werden. Das Fell wird gescheitelt und das Präparat punktuell auf die Haut gegeben. Dies geschieht ohne Druck, um die Haut nicht zu verletzen. Korrekt aufgetragen verteilt sich die Lösung in den oberflächlichen Hautschichten. Der Wirkstoff wird dann in den Talgdrüsen gespeichert und benetzt kontinuierlich Haut und Haar.
Bei der Parasiten-Bekämfung gilt: Immer alle Tiere behandeln
Tierhalter, die mehrere Hunde und Katzen haben, sollten stets alle Tiere behandeln. Das gilt auch, wenn nur eines von Flöhen befallen zu sein scheint. Flöhe, die sich in der Umgebung befinden, suchen sich sonst das unbehandelte Tier als neuen Wirt. Nach der Behandlung ist darauf zu achten, dass sich die Tiere nicht gegenseitig ablecken, bevor die Stellen getrocknet sind. Häufiges Baden und Shampoonieren verringert die Wirkungsdauer. Wer also eine richtige Wasserratte zu Hause hat, muss die Behandlungsintervalle anpassen.
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